Mulderadweg Querung der B 283 durch Unterführung in Eibenstock OT Wolfsgrün
09.09.2022
Gemäß der Auswahlentscheidung des Entscheidungsgremiums der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der Leader-Region Westerzgebirge wurde das Vorhaben am 14.07.2021 mit der beantragten Zuwendung aus dem aufgerufenen Budget ausgewählt. Es wurde in die Maßnahme B2 Qualitätssteigerung und Vernetzung der Tourismuswirtschaft / B23 „Ausbau des Radwegenetzes“ eingeordnet. Die Kosten des Vorhabens belaufen sich auf ca. 625.000,00 EUR brutto. Der Antrag vom 20.08.2021 auf Förderung ist bei der Bewilligungsbehörde eingereicht worden.
Mit Bewilligungsbescheid vom 18.08.2022 hat der Zweckverband „Muldentalradweg“ eine nicht rückzahlbare Zuwendung i.H.v. 500.000,00 EUR brutto zur Förderung des Vorhabens nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung zur Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategien erhalten. (Förderrichtlinie LEADER-RL Leader/2014) Bewilligt wurde das Vorhaben vom Landratsamt Erzgebirgskreis - Der Landrat -, Referat Förderung ländlicher Raum in Annaberg-Buchholz, Sitz Marienberg.
Nachdem der 1. Bauabschnitt des Mulderadweges Aue-Eibenstock/OT Wolfsgrün 2013 eröffnet wurde, laufen seither die Planungen mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr Chemnitz (LASuV) für den 2. Bauabschnitt - die Weiterführung des „Mulderadweges“ in den Abschnitten Eibenstock/OT Wolfsgrün nach Schönheide.
Mit dem Vorhaben "Mulderadweg Querung der B 283 durch Unterführung in Wolfsgrün" plant der Zweckverband "Muldentalradweg" ein wichtigen Lückenschluss zwischen dem bereits fertig gestellten 1. Bauabschnitt des Mulderadweges und dem im Jahr 2023 beginnenden 2. Bauabschnitt des Mulderadweges. Bei der Variantenuntersuchung stellte sich heraus, dass eine Unterführung sehr viel kostengünstiger als ein Brückenbauwerk ist. Die Unterführung wird durch vorgefertigte Betonelemente errichtet. Darüber hinaus weist eine solche Unterführung wesentlich geringere Unterhaltungskosten auf.
Die sichere Querung der B 283 ist nach den jetzigen Erfahrungen unbedingt erforderlich. Die Straße ist an dieser Stelle sehr stark befahren, da kurz danach die Kreisstraße K 9108 in Richtung Rodewisch zur B 169 einmündet. Die unübersichtliche Lage am alten Bahnübergang ist gerade für Familien mit Kindern und für ältere Radfahrer sehr gefährlich. Aus Sicherheitsgründen sowie den Anforderungen eines Premieumradweges geschuldet muss die Querung der B 283 barrierefrei und sicher gestaltet werden.
Die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Personen- und Sachschäden im Straßenverkehr ist zentraler Bestandteil der sächsischen Radverkehrspolitik 2019.
ZV „Muldentalradweg“