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Foto: Pressestelle SMWA

Zweckverband „Muldentalradweg“ erhielt „Sächsischen Fahrradpreis 2019“

30.04.2019

Dass der seit 2006 gegründete Zweckverband „Muldentalradweg“ mit großem Engagement an der Entwicklung des Radwegenetzes im Westerzgebirge arbeitet ist allgemein bekannt. Alle Orte des Muldetals im Erzgebirgskreis (Schönheide, Eibenstock, Bockau, Zschorlau, Lauter und Aue – Bad Schlema) haben sich zusammengeschlossen und den Mulderadweg über viele Jahre hinweg vorangebracht. Dies wurde nun vom Freistaat Sachsen gewürdigt. Um kommunale Projekte zur Förderung des Fahrradverkehrs und das bisherige Engagement der Städte und Gemeinden anzuerkennen, hat das SMWA Anfang des Jahres den „Sächsischen Fahrradpreis 2019“ ausgelobt. Bis Mitte März konnten Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden. Über die Vergabe des Preises entschied eine Fachjury mit je einem Vertreter aus dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag, der Landesverkehrswacht Sachsen, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern, der TU Dresden, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V., dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr und dem SMWA.

Zwei Wettbewerbsbeiträge haben sich in der Wertung der Jury deutlich herauskristallisiert. Auf Grund der gleichauf liegenden Bewertung und der thematisch unterschiedlichen Wettbewerbsbeiträge hat die Jury vorgeschlagen, zwei erste Plätze und damit zwei Preisträger zu benennen. Diesem Vorschlag ist das SMWA gefolgt. Die Gewinner des ersten „Sächsischen Fahrradpreises 2019“ sind der Zweckverband Muldentalradweg mit dem Wettbewerbsbeitrag „Zweckverband Muldentalradweg als Koordinator unterschiedlicher radspezifischer Projekte zur grenzüberschreitenden Entwicklung des Radverkehrs im Bereich des Westerzgebirges“ und der Landkreis Görlitz mit dem Wettbewerbsbeitrag „Ein Landkreis in Bewegung – Die Sternradfahrt im Landkreis Görlitz“.

Verkehrsminister Martin Dulig überreichte die Preise: „Ich freue mich, dass wir mit dem Zweckverband Muldentalradweg und dem Landkreis Görlitz zwei engagierte Preisträger auszeichnen können. Mit dem Wettbewerb wollen wir insbesondere kommunale Projekte zur Förderung des Fahrradverkehrs und das bisherige Engagement der Städte und Gemeinden anerkennen, aber auch Anreiz für zukünftige Maßnahmen geben.“

Die Aktivitäten des Zweckverbandes „Muldentalradweg“ sind seit längerer Zeit etabliert. Neben der Koordinierung verschiedenster Projekte zur Entwicklung des Radverkehrs in der Region Erzgebirge mit Ausbau, Unterhaltung und Entwicklung des Radwegenetzes sowie Ausstattung und Service, wird auch die Vermarktung mit ausführlichem Internetauftritt und die Benennung der Ansprechpartner nicht vernachlässigt. Auch die grenzüberschreitende Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Radwegenetzes steht hier im Fokus“, würdigte der Verkehrsminister in seiner Laudatio.

Das Preisgeld wurde um 10.000 Euro auf insgesamt 20.000 Euro aufgestockt und damit zu gleichen Teilen (je 10.000 Euro) den beiden Preisträgern ausgereicht. Für den Zweckverband nahm der Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Uwe Staab, die Auszeichnung entgegen. Er bedankte sich für die Würdigung der Arbeit des Zweckverbandes und brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, weiter mit Hochdruck an der Vereinfachung der Genehmigungsverfahren zu arbeiten. Neben dem Preisgeld erhielten die beiden Preisträger jeweils eine Urkunde, eine Plakette und die zeitliche Nutzung des Signets „Sächsischer Fahrradpreis 2019“.

Der Zweckverband wurde von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH  und dem Tourismusverband Erzgebirge e.V. nominiert. Jens Habermann, Vertreter der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH war ebenfalls bei der Preisverleihung anwesend.  Weitere Wettbewerbsbeiträge zum ersten „Sächsischen Fahrradpreis 2019“ gingen von der Gemeinde Cunewalde mit dem Bahnradweg Oberlausitz, der Stadt Bautzen mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs (Rad.SN) und der Stadt Chemnitz mit der Beschilderung der touristischen Radroute ein.

Für den Zweckverband ist diese Auszeichnung Ansporn, weiter für den Radwegebau im Westerzgebirge zu arbeiten. Aktuell sind mit den Förderbescheiden für die Bahnbrücke zwischen Aue und Bad Schlema, die Steinbrücke hinter Bad Schlema und dem Radwegeabschnitt Steinbrücke bis Wismutstraße die Weichen für einen gute Schritt nach vorn, besser gesagt nach Norden von Aue aus, in den nächsten 2 Jahren gestellt.

 

Bildunterschrift zum Foto:

Staatsminister Martin Dulig (2.v.l.)  und Referatsleiterin Straßenbetrieb,Radverkehr Frau Siglinde Rauch-Liebich (1.v.l.) überreichen den Vertretern des Zweckverbandes „Muldentalradweg“ (3.v.l.) Verbandsvorsitzender Uwe Staab, Projektmanagerin der Geschäftsstelle Gudrun Langolf (4.v.l.) und Peter Schulenkorf (5.v.l.) vom „Karlsroute“-Projektbüro Core-Consult Dresden den zum ersten Mal vergebenen Sächsischen Fahrradpreis.